Die Gerüchte hielten sich schon lange, dass es mit dem Microsoft Store for Business zu Ende geht. Mary Jo Foley hatte schon im Januar 2020 darüber spekuliert. Im ersten Quartal 2023 ist es nun tatsächlich so weit.
Offenbar wird der Store for Business in den Unternehmen einfach zu selten eingesetzt. Wobei ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. In den allermeisten Unternehmen wird der Microsoft Store, den die Consumer verwenden, sicherlich gesperrt sein. Es ist in der Regel einfach nicht gewünscht, dass sich die Anwender in den Firmen ohne das Wissen der Admins x-beliebige Apps aus dem Store installieren. Spätestens wenn es dann aber eine Business Anforderung für eine App aus dem Store gibt, führt eigentlich kein Weg am Store for Business vorbei. Und sofern es eine Azur Kopplung gibt, ist der Store for Business mit ein paar Gruppenrichtlinien im Handumdrehen eingerichtet und die gewünschten Apps freigegeben.
Eigentlich war aber spätestens mit der Präsentation von Windows 11 klar, wohin der Weg führt. In Windows 11 wird der Microsoft Store zum x-ten Mal umgebaut. Unter anderem wird er dann auch Android Apps unterstützen. Da ließ sich schon vermuten, dass dieser Umbau am Store for Business vorbei gehen wird.
Nun hat Microsoft offiziell in seinem hauseigenen Blog angekündigt, dass der Store for Business in Windows 11 nicht mehr unterstützt wird und auch für Windows 10 im ersten Quartal 2023 abgeschaltet wird.
Welche Alternativen wird es nun für Administratoren in Unternehmensumgebungen geben, die den Store für die Anwender nicht freigeben wollen? Über Microsoft Intune können Admins auf den Store-Katalog zugreifen und dort verfügbare Apps auf Wunsch an die Rechner verteilen. Eine weitere Alternative wird der neuen Package Manager “WinGet” sein. Admins können darüber auf die öffentlichen Repositorys zugegriffen oder private Repositorys verwalten. Wir hatten über “WinGet” schon mehrmals berichtet. Ist im Endeffekt für den Admin sogar flexibler verwaltbar als der Store for Business.