Was vor wenigen Jahren noch völlig unrealistisch erschien, wird mittlerweile von Microsoft zumindest nicht mehr ausgeschlossen. Eine Open Source Variante des Windows Betriebssystems, oder zumindest Teile davon.
Mark Russinovich spekulierte im Rahmen der ChefCon Konferenz öffentlich über die Freigabe von Windows als Open Source, das berichtet zumindest das Online Magazin Wired. “Das ist definitiv möglich”. Und im gleichen Atemzug betont er “Es ist ein neues Microsoft”.
Eine Open Source Variante mag auf den ersten Blick verblüffen, scheint bei näherer Betrachtung aber gar nicht so abwegig. Mit dem Gratis Update auf Windows 10 ist der erste Schritt schon einmal getan. Dass es zumindest die Consumer Version für den Endanwender künftig grundsätzlich kostenlos geben könnte, erscheint immer wahrscheinlicher. Da wäre der nächste Schritt, zumindest Kernbestandteile des Betriebssystems als Open Source freizugeben nur logisch. Auch die kostenlose Verfügbarkeit einer speziellen Windows Version für den Raspberry Pi (wir berichteten) geht in diese Richtung.
Alternative Geschäftsmodelle zeichnen sich ohnehin schon länger ab. Geld müsste man eben mit optionalen Zusatzdiensten verdienen. Cloud Dienste oder andere Erweiterungen wären hier das passende Stichwort. Auch zentrale Tools oder Support Dienstleitungen für Enterprise Kunden wären wohl weiterhin gute Einnahmemöglichkeiten. Wie man mit einem eigentlich kostenlos zu bekommenden Betriebssystem trotzdem Geld verdienen kann, macht Red Hat mit einem Enterprise Linux erfolgreich vor.
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