Diese Datei taucht als Prozess auf jedem Rechner einige Male im TaskManager in der Liste der laufenden Prozesse auf und sorgt immer mal wieder für Verunsicherung bei den Anwendern, weil auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, für was er eigentlich verantwortlich ist.
Die SVCHOST.EXE gibt es erst ab Windows 2000, sie liegt im System32-Verzeichnis der Windows-Installation und wird beim Systemstart von Windows automatisch als allgemeiner Hostprozess gestartet. Der Prozess durchsucht beim Systemstart die Registry nach Diensten, die beim Systemstart geladen werden müssen. Dienste, die nicht eigenständig lauffähig sind, sondern über Dynamic Link Library (DLL)-Dateien geladen werden, werden mit Hilfe der SVCHOST.EXE geladen.
Auch wenn das System einmal läuft, kommt die SVCHOST.EXE immer dann ins Spiel, wenn Dienste über DLL-Dateien geladen werden müssen. Das Betriebssystem startet SVCHOST-Sessions sobald solche benötigt werden und beendet sich auch wieder, sobald sie nicht mehr gebraucht werden.
Die SVCHOST.EXE ist also so etwas wie ein “Vorarbeiter-Dienst” oder die Zusammenfassung von Einzel-Diensten, die mit DLL-Dateien ausgeführt werden.
Da unter Windows die unterschiedlichsten Dienste parallel laufen, können auch mehrere Instanzen der SVCHOST.EXE gleichzeitig in der Prozessliste auftauchen.
Über den Befahl “tasklist /svc” im DOS-Fenster kann man sich übrigens leicht anzeigen lassen, welche Anwendungen auf die SVCHOST.EXE zurückgreifen.
Im Taskmanger von Windows 8 taucht der SVCHOST-Prozess übrigens gar nicht mehr auf. Zumindest nicht unter diesem Namen. Er wird dort als “Diensthost” angezeigt, inclusive der Unterprozesse, die er ausführt.
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