Wie angekündigt hat Microsoft tatsächlich heute mit der Verteilung des “Herbst-Updates” begonnen. Windows 10 Version 1511 oder Codename “Threshold 2” basiert dabei auf der Build Version 10586, die schon seit ein paar Tagen für die Inside Tester zur Verfügung steht.
Das Update bringt eine ganze Reihe an Neuerungen und natürlich auch diverse Verbesserungen in Sachen Stabilität und Zuverlässigkeit. Unter anderem gibt es diverse optische Änderungen an der Betriebssystem Oberfläche. Der Anwender kann nun wieder die Farbe der Fenstertitel festlegen, zahlreiche Symbole und Menüs wurden überarbeitet und der Sprachassistent Cortana kann nun mit handschriftlichen Eingaben umgehen. Zudem kann Cortana nun auch mit einem lokalen Benutzerkonto benutzt werden.
Außerdem wurde eine Reihe von Standard Apps überarbeitet und erstmals lässt sich der Speicherort, an dem Apps abgelegt werden sollen, in den Einstellungen von Windows 10 anpassen. Auch der Edge Browser hat ein paar neue Funktionen spendiert bekommen. Unter anderem eine neue Tab-Vorschau und die Möglichkeit Favoriten und Leselisten über mehrere Geräte hinweg zu synchronisieren. Drahtloses Streaming per DLNA und Miracast ist nun auch möglich. Die angekündigte Unterstützt für Add-Ons fehlt allerdings noch immer.
Ein Bug, der den wenigsten von uns bisher aufgefallen sein dürfte, ist nun auch beseitigt worden. Bisher konnte das Startmenü nur 512 Live-Tiles (Kacheln) aufnehmen, nun sind 2048 möglich. Außerdem können nun vier mittelgroße Kacheln in einer Gruppe nebeneinander angeordnet werden, bisher waren es nur drei. Weniger schön, im Startmenü werden in der linken Spalte nun App-Vorschläge eingeblendet. Man könnte es auch Werbung nennen. Lässt sich aber natürlich zum Glück auf Wunsch in den Einstellungen deaktivieren (Einstellungen –> Personalisierung –> Start –> Gelegentlich Vorschläge im Menü “Start” anzeigen).
Ein Einsehen hatte Microsoft beim Thema Clean-Install und dem Aktivierungsprozess. Ab sofort kann bei der Installation auch der Key einer Upgrade berechtigten Vorgänger Version manuell eingegeben werden. Und zum Schluss wurde auch noch das Speichermanagement überarbeitet. Wenn der Arbeitsspeicher in Windows 10 knapp wird, werden ungenutzte Speicherbereiche zukünftig eher komprimiert anstatt diese auf die Festplatte zu schreiben. Mit dieser Änderung sollen Prozesse generell weniger Speicher benötigen was dafür sorgen soll, dass deutlich mehr Programme gleichzeitig im Speicher gehalten werden können. Außerdem wird so die Nutzung der Auslagerungsdatei verringert und das System somit beschleunigt. Also nicht wundern, wenn der Arbeitsspeicher zukünftig in einem größeren Umfang belegt wird als bisher.
Die Installationsmedien, die mit dem Media Creation Tool heruntergeladen werden können wurden mittlerweile auf den aktuellen Stand gebracht.
Wer mag, kann noch den offiziellen Blog Beitrag von Microsoft zur Veröffentlichung des Updates durchlesen.
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