Gestern war es soweit, Microsoft stellte erstmals offiziell Details zum Windows 8 Nachfolger vor. Erste große Überraschung war der Name “Windows 10”. Zuvor gab es allerlei Spekulationen, von “Windows 9” über “Windows TH” (für Threshold) bis zum schlichten “Windows” war alles dabei.
Vielleicht gab die deutsche Aussprache von Windows 9 den Ausschlag für Windows 10. Das englische Wort “Nine” für 9 und das deutsche “nein” wären für das Marketing sicher schlecht gewesen. Vielleicht will man auch nur den Aufbruch in ein neues Zeitalter deutlich machen. Immerhin soll Windows 10 ein Windows für alle Plattformen sein. Vom Desktop über das Tablet bis hin zum Smartphone. Großer Vorteil, ein gemeinsamer App Store, der übergreifend über alle Plattformen nutzbar ist.
Ansonsten gab es eigentlich wenig Überraschendes, das nicht schon im Vorfeld bekannt war. Das Startmenü kommt zurück. Dort integriert auch die wenig geliebten Kacheln, die man aber auch komplett entfernen kann und so dann wirklich fast das klassische Startmenü hat.
Apps lassen sich wie erwartet auch im Fenstermodus auf dem Desktop betreiben. Der Snap Modus wurde verbessert, also das gleichzeitige darstellen und andocken mehrerer Fenster auf dem Desktop. Zusätzlich integriert Microsoft erstmal mehrere virtuelle Desktops direkt in das Betriebssystem. Die Charms Bar am rechten Bildschirmrand soll aber anders als spekuliert wohl erhalten bleiben.
Die Windows 10 Preview wird wohl ab ca. 18:00 heute Abend zum Download bereit stehen. Richtet sich aber vorwiegend an Enterprise Kunden, die eben Windows vornehmlich mit der Maus bedienen. Deshalb auch der Fokus auf das Startmenü. Erst im Frühjahr 2015 will man sich dann auch zu den Neuerungen für den Endkunden äußern. Bleibt abzuwarten, welche weiteren Neuerungen es dann für den Consumer und auf Tablets und Smartphones geben wird. Die Markteinführung von Windows 10 ist übrigens für die zweite Jahreshälfte 2015 geplant.
Für den Download der Preview müsst ihr euch unter http://preview.windows.com anmelden. Der Einsatz ist natürlich erst einmal nur auf Testsystemen zu empfehlen.
Ein paar bewegte Bilder von Windows 10 zeigt uns dann noch Joe Belfiore. Seines Zeichens Corporate Vice President, Operating Systems.
Wer sich die gesamte Präsentation anschauen möchte, für den steht mittlerweile auch eine Aufzeichnung bereit.
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