Bereits seit gestern steht das Update auf Windows 8.1 im Store zum Download zur Verfügung. Seit heute sind nun auch die ISO-Dateien verfügbar. Für alle, die nicht ihr laufendes Produktivsystem aktualisieren möchten, sondern erst einmal in einer virtuellen Umgebung testen wollen, die richtige Wahl. Der Download ist im Moment zwar etwas zäh, das Warten lohnt sich aber sicher.
Wenn ihr euch den ersten Screenshot einmal anschaut, dann seht ihr auch gleich, worauf alle gewartet haben. Den Start Button. Wie aber schon vor ein paar Tagen berichtet öffnet der leider kein Start Menü, sondern führt lediglich auf direktem Wege auf die von vielen verschmähte Kachel Oberfläche.
Es gibt aber auch ein gutes Detail. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf den Start Button öffnet ein Kontextmenü, wie es auch schon bisher im linken unteren Eck von Windows 8 verfügbar war. Neu ist jetzt aber die Tatsache, dass man hier nun auch die Möglichkeit hinzugefügt hat, den Rechner herunterzufahren oder neu zu starten. Sperren, abmelden und den Benutzer wechseln fehlt aber leider nach wie vor.
Den Start Button finden wir nun übrigens auch in jeder App, wenn wir mit der Maus in das linke untere Eck fahren. Und auch der Sperrbildschirm erfährt eine kleine Neuerung. So lassen sich auf ihm nun Hintergrundbilder als Diashow anzeigen.
Wirklich toll ist die Option, auf der Kachelansicht das gleiche Hintergrundbild wie auf dem Desktop zu verwenden. Der Wechsel zwischen Kachelansicht und dem Desktop macht so wenigstens optisch wirklich einen guten Eindruck und die Kacheln wirken nicht mehr wie ein Fremdkörper. Es scheint nun, als ob sie auf dem Desktop eingeblendet werden würden. Außerdem lässt sich hier auch der direkte Boot in den Desktop Modus erzwingen.
Was gibt es sonst neues?
Den Internet Explorer in der Version 11, der nun ähnlich wie der Firefox Browser und Googles Chrome eine stille Autoupdate Funktion bietet. Außerdem gibt es neue, überarbeitete Apps für den Taschenrechner und den Wecker. Die Suche wurde weiter aufgebohrt und mit der Websuche sowie dem Skydrive Cloudspeicher verschmolzen und liefert Ergebnisse aus allen diesen Quellen. Überhaupt wurde Skydrive noch besser integriert, sodass man auf Wunsch direkt in der Cloud speichern kann und auch verschiedene Einstellungen auf diese Weise über mehrere Geräte synchronisieren kann.
Nicht wirklich bahnbrechende neue Features, aber viele Details, die verbessert wurden. Auch wenn das von vielen erhoffte Start Menu nicht dabei ist.
Wer Windows 8.1 testen möchte, sollte aber nicht das bestehende System aktualisieren. Ein späteres Update von der Preview Version auf die finale Fassung wird zwar möglich sein, dabei gehen dann aber alle Apps verloren und müssen neu installiert werden. Übrigens: Für die Preview ist zwingend ein Microsoft Konto zur Anmeldung notwendig. Erst in der finalen Fassung kann man sich dann auch wieder mit einem lokalen Konto anmelden. Wenn man schon vor der Installation die Internetverbindung kappt, bekommt man bei der Installation der Preview zwar nochmals zwei Abfragen, kann dann aber auch ein lokales Konto einrichten und ist nicht auf ein Microsoft Konto angewiesen.