Vor allem in den ersten Wochen nach der Veröffentlichung von Windows 10 musste sich Microsoft im Zusammenhang mit den Datenschutzfunktionen einiges an Kritik anhören. Zum Teil berechtigt und sachlich, teils recht emotional. Nun hat sich Microsoft in einem Blogbeitrag dazu näher geäußert. Namentlich tat dies Terry Myerson, bei Microsoft Executive Vice President der Windows und Devices Gruppe.
Seine beiden Kernaussagen zu dem Thema:
- Windows 10 sammelt Daten, um das Produkt für den Anwender besser zu machen
- Der Anwender hat die Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt werden.
Beide Aussagen stellen keine wirklich neuen Informationen dar. Dass Microsoft sogenannte Telemetriedaten sammelt und übermittelt steht außer Frage. Entscheidend ist eben, welche Daten dies konkret sind. Microsoft spricht von einer begrenzten Anzahl an Daten um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Die Daten beinhalten eine anonyme Geräte ID, den Gerätetyp sowie Absturzdaten, die eben zur Verbesserung der Zuverlässigkeit von Windows 10 benutzt werden. Die Informationen würden aber keine Informationen über Dateiinhalte enthalten. Außerdem gibt Microsoft an, keine Informationen zu sammeln, mit denen der Benutzer identifiziert werden könnte. Also keine Namen oder Email Adressen. Die erfassten Telemetriedaten würden außerdem stets verschlüsselt übertragen.
Microsoft betont außerdem, dass keine Inhalte von Emails, Dateien oder anderer Kommunikation ausgewertet werden um Werbung zielgerichtet anzubieten.
Allerdings führt Microsoft auch ganz deutlich aus, dass durchaus personifizierte Daten ermittelt werden. Unter anderem eben durch Texteingabe und Cortana. Nur so könne man unter anderem Informationen und Nachrichten zu bevorzugten Sportarten oder Ergebnisse des Lieblingsvereins liefern. Welche Daten gesammelt werden, könne man aber jederzeit beeinflussen.
Naja, was ihr nun mit der Information aus dem Microsoft Blogbeitrag anfangt oder welche Schlüsse ihr daraus zieht, bleibt euch überlassen. Wie denkt ihr darüber?