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Windows 10: Microsofts Erläuterungen zum Datenschutz

29. September 2015 Kommentar verfassen

Vor allem in den ersten Wochen nach der Veröffentlichung von Windows 10 musste sich Microsoft im Zusammenhang mit den Datenschutzfunktionen einiges an Kritik anhören. Zum Teil berechtigt und sachlich, teils recht emotional. Nun hat sich Microsoft in einem Blogbeitrag dazu näher geäußert. Namentlich tat dies Terry Myerson, bei Microsoft Executive Vice President der Windows und Devices Gruppe.

Seine beiden Kernaussagen zu dem Thema:

  • Windows 10 sammelt Daten, um das Produkt für den Anwender besser zu machen
  • Der Anwender hat die Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt werden.

Beide Aussagen stellen keine wirklich neuen Informationen dar. Dass Microsoft sogenannte Telemetriedaten sammelt und übermittelt steht außer Frage. Entscheidend ist eben, welche Daten dies konkret sind. Microsoft spricht von einer begrenzten Anzahl an Daten um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Die Daten beinhalten eine anonyme Geräte ID, den Gerätetyp sowie Absturzdaten, die eben zur Verbesserung der Zuverlässigkeit von Windows 10 benutzt werden. Die Informationen würden aber keine Informationen über Dateiinhalte enthalten. Außerdem gibt Microsoft an, keine Informationen zu sammeln, mit denen der Benutzer identifiziert werden könnte. Also keine Namen oder Email Adressen. Die erfassten Telemetriedaten würden außerdem stets verschlüsselt übertragen.

Microsoft betont außerdem, dass keine Inhalte von Emails, Dateien oder anderer Kommunikation ausgewertet werden um Werbung zielgerichtet anzubieten.

Allerdings führt Microsoft auch ganz deutlich aus, dass durchaus personifizierte Daten ermittelt werden. Unter anderem eben durch Texteingabe und Cortana. Nur so könne man unter anderem Informationen und Nachrichten zu bevorzugten Sportarten oder Ergebnisse des Lieblingsvereins liefern. Welche Daten gesammelt werden, könne man aber jederzeit beeinflussen.

Naja, was ihr nun mit der Information aus dem Microsoft Blogbeitrag anfangt oder welche Schlüsse ihr daraus zieht, bleibt euch überlassen. Wie denkt ihr darüber?

Angebliche “Schnüffel-Updates” für Windows 7 und 8.1

29. August 2015 Kommentar verfassen

Die Datensammelei in Windows 10 ist in letzter Zeit ein groß diskutiertes Thema. Viele der Optionen lassen sich zwar schon bei der Installation deaktivieren, aber eben nur, falls man sich denn die Mühe macht, das benutzerdefinierte Setup auszuwählen. Wer bequem ist und die Express Variante wählt, hat erst einmal alle vermeintlichen Schnüffel Optionen aktiviert. Berechtigter Kritikpunkt ist, dass sich leider nicht alle Optionen wirklich 100% deaktivieren lassen. Angeblich verteilt Microsoft nun auch Updates für Windows 7 und 8.1 um auch dort die entsprechenden Optionen nachzurüsten. Was natürlich für eine Menge Ärger bei den Anwendern sorgt.

Die Jungs von gulli.com haben ganz aktuell einen recht reißerischen Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Nur hat man sich dort wohl offensichtlich nur recht oberflächlich mit den einzelnen Updates beschäftigt. Konkret geht es laut gulli.com um die optionalen Updates KB3022345, KB3068708, KB3080149 und KB3075249. Die ersten drei Updates tragen bei Microsoft die Überschrift “Update for customer experience and diagnostic telemetry” und erweitern Windows 7 und 8.1 um Diagnose- und Telemetrie-Überwachungsdienste. Wer jetzt an dieser Stelle aufhört zu lesen könnte wirklich besorgt sein. Aber siehe einleitender Abschnitt, genauso wenig wie man einfach das Express Setup durchklicken sollte, sondern eher die benutzerdefinierte Variante wählen sollte, sollte man die Beschreibungen bei Microsoft eben auch zu Ende lesen.

CEIP

Das erste oben aufgeführte Update KB3022345 ist mittlerweile veraltet und wurde durch das zweitgenannte Update KB3068708 ersetzt. Der dritte Patch KB3080149 behebt einige Fehler aus dem zweiten Update im Zusammenhang mit dem Diagnoseprogramm SFC. Alle drei Updates erneuern die Infrastruktur für Microsofts “Customer Experience Improvement Program” (CEIP). Im Deutschen besser bekannt unter dem Namen “Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit” und in so ziemlich jeder Microsoft Anwendung seit eh und ja enthalten. Im Normalfall wird man bei der ersten Verwendung des Programms gefragt, ob man an diesem Programm teilnehmen möchte.

Das letzte der vier Update KB3075249 mit dem Namen “Update that adds telemetry points to consent.exe in Windows 8.1 and Windows 7” ergänzt lediglich die ohnehin schon verfügbaren Telemetrie Daten, die im Rahmen der schon immer vorhandenen Fehlerberichterstattung an Microsoft übertragen. Konkret um die Information, wann ein Prozess mit niedriger Verbindlichkeitsstufe über die Benutzerkontensteuerung versucht, seine Recht zu erweitern.

Mit den verfügbaren, ausführlichen Information kann sich jeder selbst ein Urteil bilden, welche Qualität und Relevanz die übertragenen Daten haben. Ob es wirklich so dramatisch ist, wie von anderen Seiten wie gulli.com und Co. dargestellt. Ganz allgemein bin ich der Meinung, wenn man schon mit solch reißerischen Überschriften wie “Microsoft integriert Datensammel-Funktionen auch in Win 7 und Win 8” auf Leserfang geht, sollte man auch etwas ausführlicher recherchieren und informieren um dem Leser die Möglichkeit zu geben, den Sachverhalt auch wirklich bewerten zu können. Ansonsten bewegen wir uns auf BILD Zeitung Niveau.

Windows 10: Datenschutzoptionen

16. August 2015 Kommentar verfassen

Wenn man sich die Berichte und Kommentare in den letzten Tagen und Wochen rund um Windows 10 zu Gemüte führt, könnte man zum Eindruck kommen der Datenschutz bei Windows 10 wäre eine Katastrophe und das Betriebssystem eine einzige Datenkrake.

Nur, ist das wirklich so? Windows 10 bietet eine ganze Reihe an Optionen, um verschiedene Aspekte und Details zum Datenschutz recht umfangreich nach eigenen Bedürfnissen zu konfigurieren. In einem weitaus größeren Umfang als dies in Windows 7 oder Windows 8 der Fall war. Nur leider ist es eben so, dass sämtliche Optionen per Standard erst einmal aktiviert sind und vom Benutzer für einen umfassenden Schutz der Privatsphäre manuell deaktiviert werden müssten. Erschwerend kommt hinzu, dass die allermeisten Anwender beim der Installation von Windows 10 wohl das Express-Setup verwenden werden und die möglichen Optionen so gar nicht zu sehen bekommen. Hier rächt sich die Bequemlichkeit so manch eines Benutzer.

Win10_Datenschutz

Die allermeisten Optionen zum Thema Datenschutz sind zwar ein einer Stelle im System zu finden und könnten so auch relativ einfach nachträglich noch geändert werden. Aufgehetzt durch manch populistischen Artikel wird dann aber eher über die Datenkrake Windows 10 gehetzt als die Einstellungen nachträglich anzupassen. Aber natürlich hätte das ein oder andere von Microsoft auch besser gelöst werden können. So sind in der Rubrik “Datenschutz” eben nicht alle Einstellungen zu finden. Die Optionen für den Edge Browser, OneDrive oder Cortana sind dort leider nicht zu finden. Außerdem lässt sich die Übertragung der ein oder anderen Information an Microsoft schlicht und einfach nicht deaktivieren.

W10Privacy

Zumindest für die im System an verschiedene Stellen zu findenden Optionen gibt es nun jedoch Abhilfe. Das Tool W10Privacy von Bernd Schuster vereint alle Einstellungen relativ übersichtlich an einer Stelle. Wenn der Programmierer nun noch alle Optionen etwas genauer beschreiben würde, wäre das Tool perfekt. Denn es wäre zu hoffen, dass die Anwender nicht blind einfach alle Optionen deaktivieren würden. Dazu wäre aber eben jeweils eine kurze Beschreibung notwendig, welche Bedeutung die jeweilige Option hat. Mit der aktuellen Beschreibung “Der WAP Push-Nachrichtenroutingdienst wird deaktiviert” beim dmwappushsvc-Dienst können denke ich die wenigsten Anwender etwas anfangen.

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