Den Preview Testern von Windows 10 dürften die Distribution Rings bereits bekannt sein. Es gibt zwei dieser Verteilungsringe, “Fast” und “Slow”. Darüber können die Tester steuern, ob sie die neue Preview Versionen schnell bekommen wollen, mit dem Risiko, dass eventuell noch Fehler enthalten sind. Oder eher später und daher ausführlicher getestet.
Nun hat Microsoft auf der Ignite Konferenz bekannt gegeben, wie die Windows Updates zukünftig verteilt werden sollen. Der monatliche Patchday ist damit wohl Geschichte. Auch die Patch Verteilung wird zukünftig über die Distribution Rings verteilt und gesteuert werden.
Konkret vorgestellt hat Microsoft “Windows Update für Business“, welches dann für alle Pro und Enterprise Versionen kostenlos zur Verfügung steht und die Patches eben über die Distribution Rings verteilt. Administratoren können also zukünftig steuern, welche Rechner als eine Art Testgruppe dienen sollen, oder aus anderen Gründen Updates besonders schnell erhalten sollen. Und welche Rechner eher mit ausführlich getesteten Updates versorgt werden sollen. Außerdem wird es zusätzlichen Funktionen wie Wartungsfenster und Peer-to-Peer Verteilung geben. Es wird sich also auch steuern lassen, dass Updates “nie am Freitag” oder “nur zwischen 11:00 und 13:00 Uhr” verteilt werden sollen.
Es ist aber damit zu Rechnern, dass zumindest die Verteilung über die Distribution Rings auch für die Endanwender in Windows 10 umgesetzt wird. Für besonders kritische Infrastrukturen, zu denen auch Windows Server zählen, will Microsoft aber erst einmal beim monatlichen Patchday bleiben. Komplett verschwinden wird der Patchday am zweiten Dienstag im Monat also erst einmal nicht.