RFID Chips zum Öffnen von Türen sind nichts wirklich Neues. Die Implantierung unter der Haupt dann allerdings schon. In Schweden gibt es nun eine Bewegung, an deren Spitze sich der Verein “BioNyfiken” befindet. Ziel ist es, die körpertechnologischen Verfahren weiter voranzubringen.
Rund 300 Personen haben sich in Schweden mittlerweile einen kleinen RFID Chip zwischen Daumen und Zeigefinger unter die Haut einsetzen lassen und können so nun Sicherheitstüren öffnen oder Geräte wie Smartphones automatisch entsperren. Der Verein ist in einem Bürogebäude ansässig, in dem weitere Start-Ups ihren Platz haben, die mit dieser Technologie arbeiten, weshalb dann eben in diesem Bürogebäude alle Türen mit diesem Chip geöffnet werden können.
“Eine technisch machbare Sache, die keiner braucht” zitiert die FAZ Georg Sigl, der am renommierten Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit tätig ist. Immerhin können diese Aufgaben auch Smartphones oder Chipkarten am Schlüsselbund übernehmen, ohne dass ein chirurgischer Eingriff notwendig ist. Außerdem fürchten Datenschützer, dass die Chips zu einer Art der freiwilligen Überwachung führen können. Etwa wenn Arbeitnehmer ständig verfolgbar sind.