Das Start-Up Unternehmen Keyssa dürfte den wenigsten ein Begriff sein, obwohl es das Unternehmen bereits seit 2009 gibt. Das könnte sich aber bald ändern, wenn sich deren “Kiss Connectivity” benanntes Übertragungsverfahren durchsetzen wird.
Wie derStandard.at berichtet, handelt es sich bei “Kiss” um ein drahtloses Übertragungsverfahren, welches mit bis zu 6 Gigabit pro Sekunde arbeitet. Es ist so also umgerechnet möglich, mehr als 750 Megabyte pro Sekunde zu übertragen und ist damit deutlich schneller als der aktuell 802.11ac WLAN Standard oder USB 3.0, welches bis zu 5 Gigabit pro Sekunde schafft. Um solche Übertragungsgeschwindigkeiten zu erreichen, wird ein sonst üblicherweise in der Astronomie genutztes, ultrahohes Frequenzband verwendet.
Zu demonstrationszwecken hat Firmenchef Eric Almgren vor kurzem sehr anschaulich demonstriert, was mit “Kiss” möglich ist. Dazu hat er eine Full HD Kopie des Films “Avatar” von einer Festplatte in rund fünf Sekunden auf das Tablet übertragen.
Unterstützung erhält das Start-Up Unternehmen unter anderem von Samsung und Intel, außerdem stehen David Lee, der hinter der HDMI Entwicklung steht, sowie Nest-Gründer und iPod Erfinder Tony Fadell beratend zur Seite. Technisch und finanziell scheint man also auf soliden Füßen zu stehen, sodass wir gespannt sein dürfen, wann wir die ersten Geräte mit der “Kiss” Technologie sehen werden. In Kombination mit drahtlosem Laden, könnten solche Geräte dann komplett auf irgendwelche Kabel verzichten.